Gesetze brechen statt ändern

Es lohnt sich mal beim Spiegel vorbei zu lesen, aus Anlass des Prozesses gegen “The Pirate Bay” macht sich Konrad Lischka einige Gedanken über Urheberrechte und die “Datenpiraten”. Das polemische Fazit:

Polemisch formuliert: Es gibt keine Konsumenten-Lobby, weil die meisten Konsumenten lieber problemlos Raubkopien aus dem Web saugen und einfach jene Gesetze zu ignorieren, die sie stören, als für eine Reform zu kämpfen.

Autor: Carsten Dobschat

Geboren 1974, links-liberal, früher Mitglied der SPD und Jusos, dann lange parteilos, später Piratenpartei, wieder parteilos und seit November 2016 wieder SPD-Mitglied - wenn auch mit Bauchschmerzen, aber man muss ja schließlich was tun gegen den Rechtsruck.

Ein Gedanke zu „Gesetze brechen statt ändern“

  1. Vielleicht liegt es auch einfach an der Tatsache, dass sich schon viel zu lange niemand um diese Gesetze gekümmert hat. Irgendwann stellt sich etwas wie Gewohnheit ein – man ist gewohnt sich die Sachen zu nehmen ohne sich um die Rechtslage zu kümmern. Schon vor 25 Jahren war es üblich sich Filme auf VHS zu überspielen, Bekannte hatten 6 VHS-Rekorder und 2500 Filme in der Wohnung.

    Natürlich macht es die Sache nicht legitimer oder besser, aber es ist auch utopisch anzunehmen hier eine Reform zu erreichen. Man denke an die Versuche das Steuersystem zu ändern, Hatz IV zu ändern u.s.w. – Sicherlich weitaus dringlicher und nicht minder erfolglos.

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