Und so geht es vielen

Nicht nur Stefan hat ein Problem mit seiner Wahlentscheidung:

Ich tue mich diesmal wirklich schwer mit der Frage, welche Partei ich bei der kommenden Bundestagswahl wählen soll.

Zwei Drittel der Leute, mit denen ich mich über das Thema unterhalte stellen sich (und oft auch mir) die gleiche Frage. Erschreckend, dass anscheinend viele keine Unterschiede zwischen den Parteien und ihren Wahlprogrammen mehr ausmachen können. Einig sind sich nur alle: Schröder hatte seine Chance, jetzt soll mal ein anderer ran – aber bitte nicht Merkel. Oder derjenige, der jetzt schon weiss, dass er die Linkspartei wählen wird, weil er auf eine grosse Koalition hofft, aber trotzdem doch noch gerne eine anständige Opposition hätte.
Aber ein wenig Zeit ist ja noch zum Nachdenken und bis dahin können wir uns ja mal die Umfragewerte vom 11.8. anschauen: da hat die CDU/CSU wieder was verloren, vor allem im Osten. Nach Stoibers Ost-Bashing dürfte die Union hier in den nächsten Umfragen weiter verlieren. Insgesamt verliert die Union laut Spiegel 2 Prozent, die die SPD wiederum hinzugewinnt. Hier steht es jetzt 41 zu 28. FPD und Grüne liegen jetzt gleichauf mit jeweils 8 Prozent und die Linkspartei käme auf 12%.

Und ich persönlich? Ich tendiere mehr und mehr dazu meine Zweitstimme der SPD zu geben, in der Hoffnung es könnte reichen eine schwarz-gelbe Mehrheit zu verhindern – auch wenn ich mir nicht so sicher bin, ob mir die wahrscheinliche Alternative einer großen Koalition wirklich besser gefällt…

Autor: Carsten Dobschat

Geboren 1974, links-liberal, früher Mitglied der SPD und Jusos, dann lange parteilos, später Piratenpartei, wieder parteilos und seit November 2016 wieder SPD-Mitglied - wenn auch mit Bauchschmerzen, aber man muss ja schließlich was tun gegen den Rechtsruck.

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