Griff in den eigenen Geldbeutel?

Na was ist denn das? Auch die FDP beherrscht den sog. Populismus – zusammen mit der Aussicht Subventionen und Zuwendungen um 20% zu kürzen wird eine Kürzung der Abgeordneten-Diäten um 10% in Aussicht gestellt. Sollten sich die Abgeordneten (egal welcher Partei) wirklich dazu durchringen, ihre eigenen Diäten zu kürzen könnten damit diverse Sparmaßnahmen wohl wirklich besser dem Wahlvieh verkauft werden. Warum aber glaube ich, dass nach der Wahl – wann sie auch statt findet – keine Rede mehr davon sein wird? Und selbst wenn jemand diesen Vorschlag wieder bringt wird es genügend Argumente dagegen geben.
Man möge mich nicht falsch verstehen – ich bin durchaus dafür Politiker lieber etwas besser zu bezahlen und dafür Nebentätigkeiten untersagen. Nebentätigkeiten haben nämlich immer Einfluss auf die politische Arbeit eines Abgeordneten – im besten Fall kostet es nur Zeit, die sich der Abgeordnete vielleicht lieber mal intensiver mit den Sachen befassen sollte, die er beschliesst, im schlimmsten Fall erweckt es den Eindruck von Eigeninteresse oder gar Bestechlichkeit. Aber es ist natürlich nur fair nicht nur von den normalsterblichen Bürgern Verzicht zu verlangen, sondern eben auch mit gutem Beispiel voran zu gehen. Aber wir werden ja sehen, was passiert…

Autor: Carsten Dobschat

Geboren 1974, links-liberal, früher Mitglied der SPD und Jusos, dann lange parteilos, später Piratenpartei, wieder parteilos und seit November 2016 wieder SPD-Mitglied - wenn auch mit Bauchschmerzen, aber man muss ja schließlich was tun gegen den Rechtsruck.

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