Bayern, NRW und die Rechtschreibreform…

Na das sind ja tolle Aussichten für die Bundespolitik für den Fall, dass die Union wirklich stärkste Fraktion im Bundestag wird. Man kann ja von der Rechtschreibreform halten was man will, aber die Aktion von Bayern und NRW ist in jedem Fall ein noch größerer Blödsinn.
Erst wird Anfang Juli beschlossen, die neue Rechtschreibung zum 1.8. verbindlich einzuführen, dann kommen die kurz vorher mit einem Sonderweg an. Was ein Spass – wozu auch eine bundesweit einheitliche Rechtschreibung oder was?

Kurz davor rief die Präsidentin der Kultusministerkonferenz, Johanna Wanka (CDU), die Unionsländer eindringlich dazu auf, die neuen Schreibweisen wie geplant einzuführen. Hunderttausende Kinder schrieben bereits nach den neuen Regeln, sagte sie im ZDF-«Morgenmagazin». Außerdem wäre eine Verschiebung «Wasser auf die Mühlen» deren, die prinzipiell gegen den Bildungsföderalismus sind.

Tja, und wie viel Wasser das ist…

Autor: Carsten Dobschat

Geboren 1974, links-liberal, früher Mitglied der SPD und Jusos, dann lange parteilos, später Piratenpartei, wieder parteilos und seit November 2016 wieder SPD-Mitglied - wenn auch mit Bauchschmerzen, aber man muss ja schließlich was tun gegen den Rechtsruck.

2 Gedanken zu „Bayern, NRW und die Rechtschreibreform…“

  1. Dasss Bayern und NRW nicht mitmachen ist kein Blödsinn, man will nur eben nicht all 2 Jahre neue Schulbücher herausbringen, weil Druckkosten und der Aufwand für die Überarbeitung eben ziemlich hoch ist, das Geld kann man schliesslich auch sinvoller verwenden. Der Grund warum es in Detuschland ständig Rechtschreibreformen gibt ist eben das Schulbuchverlage aber auch der Dudenverlag sich daran eine goldene Nase verdienen, und falls du’s noch nicht gemerkt hast, viele Zeitungsverlage haben schon lange eine eigene Rechtschreibung eingeführt

  2. Und was ein gewaltiger Blödsinn das ist – noch zwei Wochen vorher stimmt man für die Einführung und dann überlegt man es sich mal eben anders… Das stärkt natürlich das Vertrauen der Bürger in die Politik ungemein, was?

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert